Bei der Studioplanung muss man sich schon im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass der normale rechteckige Raum nicht die günstigste Form darstellt. Wesentlich besser sind Räume mit schrägen Wänden, die in der Lage sind, Raummoden zwischen parallelen Wänden gar nicht erst entstehen zu lassen. Räume können ebenfalls zu entworfen werden, dass frühe Reflexionen gezielt von der Abhörposition weg gelenkt werden. In diesem Fall spricht man von einer „Reflection Free Zone“. Schräge Wände kosten jedoch Platz, und die Räume sind möglicherweise nicht mehr so leicht unterzubringen.
Das Schallfeld besteht aus einem Direktsignal, den ersten Reflexionen und dem diffusen Nachhall. Wichtig für eine gute Lokalisation der Phantomschallquellen und für die Abbildungstreue der Abhöre sind die ersten Reflexionen. Von diesen sollte keinesfalls eine innerhalb der ersten 10ms nach dem Direktsignal auf den Abhörplatz gelangen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom sogenannten ITD-Gap (Initial Time Delay Gap) - also einer zeitlichen Pause, zwischen dem Direktsignal und der ersten, am Abhörplatz eintreffenden Reflexion.
Zwei Möglichkeiten bestehen um die ITD-Gap zu erzeugen:
- Störende Reflexionen werden durch absorptive Absorber abgeschwächt.
Umleiten der Reflexionen
Sind Reflexionen weggeleitet worden, so sollte man sich überlegen, wo sie als nächstes auftreten. Gelangen sie über eine weitere Reflexion an die Abhörplatz, so ist die zeitliche Verzögerung bzw. die Umwegstrecke zu prüfen. Alles zwischen 10ms und 30ms ist gut. Die vielleicht bessere Alternative besteht darin, die umgeleiteten Reflexionen zu absorbieren oder mit Hilfe von Diffusoren zu zerstreuen. Hierfür empfehlen wir unseren Diffusor QRD7 mit 15cm Bautiefe
Absorbieren von Reflexionen
Wenn es nicht möglich ist, eine kritische Reflexion vom Abhörplatz wegzuleiten, sollte man sie absorbieren. Da in einem akustisch optimierten Raum ohnehin absorptive Flächen zu Verringerung der Nachhallzeit angebracht werden müssen, bietet es sich an, diese dort anzubringen, wo Reflexionen bedämpft werden müssen. So sind typisch kritische Bereiche in einem Stereostudio die:
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